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Die Diagnose Krebs erleben die meisten Menschen als einen Einschlag in ihr Leben. Wie ein Komet aus anderen Welten verändert er den Alltag.

Auf den ersten Blick erstaunlich dabei ist, dass viele Patienten eine Art Genugtuung dabei zu empfinden scheinen. Nach meiner Vorstellung von Krebspatienten im Fernsehen sehe ich viele Krebspatienten, und immer wieder stoße ich auf dieses Phänomen. Das Brutale und Definitive, mit dem der Krebs eingreift, verändert auch die Situation zuhause. Der Krebspatient erhält plötzlich vielfältige Zuwendungen und Mitleid, gerade er, der sich zuvor typischerweise immer eher für andere, Beruf oder Kinder aufgeopfert hat. Nun steht er plötzlich selbst im Zentrum der familiären Gefühle. „Seit meiner Krebsdiagnose vor 2 Wochen habe ich einen wunderbaren Mann!“ ist ein Satz aus einer solchen Situation. Der Krebs als Wende im Leben.

Was könnte die Konsequenz sein?

  1. Es ist gut, sich bewusst zu machen, dass man keine Krankheit, auch keinen Krebs braucht, um Zuwendung zu erlangen. Ich rate krebsgefährdeten Patienten, sich regelmäßig genügend Zuwendung zu sichern, und sei es nur durch Erspüren und Wahrnehmen der alltäglichen Zuwendung. Nach meiner Erfahrung sind sie so an ihren Aufgaben orientiert, dass sie die Alltäglichkeiten oft übersehen oder überspüren.
  2. Krebspatienten sollten sich hüten, sich durch den Krebs Zuwendung zu erhoffen. Bräuchten sie doch sonst den Krebs dafür!! Zuwendung geht auch ohne! Gut wäre vielmehr, ohne den inneren Hinweis auf den Krebs die Gefühle zu pflegen und wahrzunehmen.
  3. Homöopathische Arzneien für Krebs sind nicht zufälligerweise „tuberkulinisch“. Tuberkulinum ist eine Arznei für Patienten, die sich in extremer, oft schwer fassbarer Weite verloren fühlen und dabei Sicherheit durch harte Fakten suchen. Typischerweise schlagen diese Patienten sich den Kopf regelmäßig an. Das ist die gleiche Funktion wie der Meteoreinschlag des Krebses – ein Einschlag, der Wirklichkeit spüren lässt!

Wirklichkeit fassen und fassbar machen ist also offensichtlich eine mentale Krebsprophylaxe. Sie „erübrigt“ den Krebs, die Wirklichkeit schlägt stattdessen täglich positiv ein – zum Beispiel durch die täglich bewusste Wahrnehmung einer positiven Partnerschaft, wie beim Händeklatschen der Buddhisten – im Jetzt und wie ein immer wieder überraschender Einschlag. Diese präsente Wahrnehmungsweise fehlt dem übergeordnet fühlenden, abstrakt lebenden lebenden Krebspatienten nicht selten – gewinnt er sie, ist er stabiler. Er spürt wieder, was er „wirklich“ will, was seine Augen leuchten lässt und nicht nur „allgemein sinnvoll“ ist.

Bis bald, Walter Köster