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Antwort an einen Freund.

New Age hieß eine Bewegung in den 80ern, deren zentrales Thema sich um diese Gegenüberstellung drehte. Es gab ein Buch zu dieser Entwicklung: „Das Tao der Physik“, von Fritjof Capra, einem Physiker. Er arbeitete heraus, dass sich die Gedanken der Theoretischen Physik in den Vorstellungen ausgerechnet der asiatischen Mystiker spiegeln ließen!

Das war nicht wirklich neu. Niels Bohr, der Vordenker der Quantenphysik, wählte das Zeichen des Taoismus, die Monade, als sein Wappen. Werner Heisenberg, einer der Väter der Quantentheorie, reiste nach Indien zu dem Dichter Tahore, um sein eigenes Verständnis zu erweitern.

Aber wie so oft, kam diese Umwälzung erst nach Jahrzehnten im allgemeinen Bewusstsein an. Die Zusammenhänge erschienen nicht umsonst als sehr revolutionär, sodass sie als Beginn eines neuen Zeitalters „New Age“ empfunden wurden!

Zahlreiche Diskussionen privat wie öffentlich drehten sich darum, und wir hatten damals das Gefühl, dass wir die asiatischen Philosophen und Mystiker durch die Physik – und umgekehrt die Physik durch die asiatische Philosophie verstehen könnten.

Einige Jahre danach fragte ich meinen Mentor Carl Friedrich von Weizsäcker, ob er es für sinnvoll halte, dass ich noch Theoretische Physik studierte, um diese Seite noch besser zu erfassen. Er verneinte das ausdrücklich. Für die Medizin sei es nur wesentlich, dass ich deren Denken verstünde. Das Begreifen sei entscheidend. Das war der Schlüsselsatz.

Über ein Jahrzehnt des Nachdenkens später war „Die Logik der Ganzheit“ fertiggestellt, ohne irgendeine spirituelle Voraussetzung, ganz auf dem Boden unseres westlichen Denkens – und dann doch mit geistig extremen Konsequenzen, aber eben erst in der Konsequenz.

Auch andere hatten den logischen Weg gesucht. In seinem Buch „Die theoretischen Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin“ hatte Manfred Porkert das Denken hinter der Akupunktur exakt logisch analysiert.

Heute, über dreißig Jahre nach „New Age“, zeigt sich, dass eine Entwicklung stattgefunden hat.

1. Die Klassische Logik und die Klassische Physik hatte die Existenz primärer Ganzheiten logisch ausgeschlossen. Das führte 1900, als mit den subatomaren Quanten erstmals doch solche zusammenhängende Grundstrukturen in der Wirklichkeit auftraten, erst einmal zu einem lähmenden Schock. Das Unmögliche war plötzlich möglich. Etwas schien mit unserem Denken nicht gestimmt zu haben.

2. Also erklärte man die Vorgänge als grundsätzlich nicht zu verstehen (Feynmann), oder man suchte in anderen Kulturen nach einem anderen Weltverständnis.

3. Nun aber, im Zeitalter des Computers, ist es nicht mehr so ungewöhnlich, Informationen und Zusammenhängen den Vortritt vor den Dingen zu lassen. Wir geben uns das, was Friedrich Schillers Don Carlos vom König forderte: „Geben Sie Gedankenfreiheit“.

Dann können wir exakte Zusammenhänge als Grundeinheiten be-greifen, sachlich wie die Theoretischen Physiker, primär unabhängig von einem spirituellen Bewusstsein. Das schützt vor einer Verwaschenheit der Fakten.

Unsere heutige Generation kann quantenlogische Vorgänge in der Medizin so klar begreifen, dass der primär spirituelle Zugang nicht mehr zwingend ist.

4. Für mich viel offenbarender war und ist der von mir gewählte naturwissenschaftliche Weg, logisch exakt vorzugehen bis zum Erreichen des Ziels wie zum Beispiel der Abklärung einer Arznei – und erst nach dessen Abschluss auch geistig oder spirituell zu betrachten, was sich hier tut. Es ersetzt die Wirren des New Age durch ein deutlich sichereres Wissen, einen stringenteren Weg, der erst danach im Anschauen mental Frieden findet (Dante Alighieri). Es ist das Vorgehen, dass sich auch in meinem Vortrag „Loslassen – Festhalten“ (auf Youtube zu hören) findet.